Nicotin

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Nicorette 4mg Freshmint
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  • Raucherentwöhnung

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Was ist Nicotin?
Bei Nicotin handelt es sich um das Hauptalkaloid des Tabaks. In der Tabakpflanze wird es fast ausschließlich in den Wurzeln gebildet. Sobald die Pflanze reift, wandert es in die Blätter und dient dort zur Abwehr von Fressfeinden. Der Konsum von Tabak geht auf die Mayas zurück; die Geschichte der Rauchkultur in Europa begann mit der Entdeckung Amerikas durch Christopher Kolumbus.

Neben den mehr als 4000 gesundheitsgefährdenden, chemischen Verbindungen in Tabakrauch, geht von Nicotin das größte Gefährdungspotential aus.

Nicotinkonsum führt nachweislich zu Veränderungen im Gehirn und macht abhängig. Das Alkaloid zählt zu den sogenannten psychotropen Substanzen, die in der Lage sind die Psyche sowie psychische Funktionen zu beeinflussen. Während es in geringen Dosen in erster Linie stimulierend wirkt, weißt es in mittlerer Dosierung einen entspannenden Effekt auf. In hohen Mengen ist Nicotin ein Nervengift und wirkt sich negativ auf die Funktion des vegetativen Nervensystems aus. Typische Symptome sind Erbrechen, Benommenheit und ein erhöhter Puls.

Wie wirkt Nicotin?
Kurz nachdem das Molekül in die Blutbahn aufgenommen wurde, dockt es im Gehirn an spezielle Nicotinrezeptoren an und führt zu einer Ausschüttung von Botenstoffen. So kommt es unter anderem zu Auswirkungen auf das „Belohnungszentrum" des Gehirns, aber auch auf den Bereich, der für Funktionen wie Lernen, Gedächtnis und Aufmerksamkeit verantwortlich ist. Rauchen steigert das Wohlbefinden und führt zur Ausschüttung von Glückshormonen. Stress wird gemindert und die geistige Leistungsfähigkeit wird kurzfristig gesteigert.

Da der Körper die Anzahl der Nicotinrezeptoren nach und nach erhöht, kommt es im Laufe der Zeit zu einer Gewöhnung. Das Suchtpotential ist dabei vergleichbar mit Kokain oder Morphin. Bei der Nicotinsucht handelt es sich daher um eine der am schwierigsten zu behandelnden Suchterkrankungen überhaupt.

Während eines Entzuges macht sich die Abhängigkeit durch Symptome wie Schlafstörungen,  erhöhte Reizbarkeit, Nervosität und Unruhe, verminderte Konzentrationsfähigkeit, verlangsamten Puls und gesteigerten Appetit oder Gewichtszunahme bemerkbar.

Wann wird Nicotin angewendet?
Nicotinhaltige Präparate werden zur Raucherentwöhnung eingesetzt. Je nach Anzahl der bisher konsumierten Zigaretten pro Tag und dem Grad der Abhängigkeit stehen verschiedene Dosierungen und Darreichungsformen zur Verfügung: Kaugummis, Lutschtabletten, Pflaster oder Sprays. In der Anfangszeit des Entzuges wird den Betroffenen so eine definierte Menge Nicotin zugeführt um die Entzugserscheinungen zu lindern und um Rückfälle zu vermeiden. Die Dosierung wird im Laufe der Therapie dann schrittweise verringert.

Am erfolgreichsten sind mittel- und langfristig gesehen medikamentös gestützte Programme zur Raucherentwöhnung in Kombination mit verhaltenstherapeutischen Selbstkontrollen. Ziel ist es hierbei, Schlüsselsituationen zu erkennen, die zum Rauchen verleiten, die Einstellung des Nicotinabhängigen zu ändern und eventuellen Rückfällen vorzubeugen.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinformationen der Fertigarzneimittel
https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/sonstVeroeffentlichungen/Tabakatlas-Deutschland-2020.pdf

Wirkstoff Nicotin – Ein Überblick

Nicotin, auch bekannt als Nikotin, ist ein natürlicher Wirkstoff, der vor allem in Tabakpflanzen vorkommt. Es zeichnet sich durch seine stimulierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem aus und spielt eine wichtige Rolle bei der Nikotinersatztherapie.

Was ist Nicotin?

Nicotin ist ein Alkaloid, das in der Tabakpflanze enthalten ist und als Basis für zahlreiche Präparate in der Raucherentwöhnung dient. Aufgrund seiner Struktur ähnelt es dem Neurotransmitter Acetylcholin, wodurch es an spezifischen Rezeptoren im Gehirn bindet und verschiedene Wirkungen entfaltet.

Wirkmechanismus und Effekte

Durch die Bindung an nikotinische Acetylcholin-Rezeptoren werden Neurotransmitter wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin freigesetzt. Dies kann zu einer kurzfristigen Verbesserung der Aufmerksamkeit und Stimmung führen sowie ein angenehmes Gefühl hervorrufen. Gleichzeitig werden bei der Raucherentwöhnung die körperlichen Entzugssymptome abgefedert.

Anwendungsgebiete

Nicotin wird hauptsächlich in der Nikotinersatztherapie verwendet, um Rauchern beim Ausstieg zu unterstützen. Es findet sich in verschiedenen Darreichungsformen wie Pflastern, Kaugummis, Inhalatoren und Lutschtabletten. Zudem kann es in einigen Forschungskontexten zur Untersuchung kognitiver Prozesse eingesetzt werden.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung richtet sich nach individuellen Bedürfnissen und wird meist stufenweise reduziert, um den Körper an geringere Nikotinmengen zu gewöhnen. In der Regel beginnt man mit einer höheren Dosis, die dann schrittweise in kleinen Schritten verringert wird. Es ist wichtig, die Anwendungsempfehlungen des Herstellers oder ärztliche Anweisungen genau zu befolgen.

Mögliche Nebenwirkungen

Obwohl Nicotin in kontrollierten Dosen sicher angewendet werden kann, kann es zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören unter anderem Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden. Bei auftretenden unerwünschten Reaktionen sollte die Dosierung überprüft oder ein Arzt konsultiert werden.

Wechselwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Nicotin kann mit bestimmten Medikamenten, beispielsweise solchen, die auf das zentrale Nervensystem wirken, interagieren. Auch Alkohol und andere stimulierende Substanzen können die Wirkung verstärken. Es ist ratsam, die Kombinationswirkung mit anderen Präparaten zu beachten und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einzuholen.

Besondere Hinweise

Die Anwendung von Nicotin sollte nicht in Kombination mit anderen nikotinhaltigen Produkten erfolgen. Schwangere und stillende Frauen sollten Nicotin nur nach Rücksprache mit einem Arzt verwenden, da das Risiko für Nebenwirkungen erhöht sein kann. Zudem ist Vorsicht bei Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen geboten.

Präparate mit dem Wirkstoff Nicotin

Nicotin findet sich in einer Vielzahl von Produkten, darunter Nikotinpflaster, -kaugummis, -inhalate und lutschtablettenbasierte Präparate, die alle zur Unterstützung bei der Raucherentwöhnung eingesetzt werden.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Nicotin?

Nicotin ist ein natürlich vorkommendes Alkaloid aus der Tabakpflanze, das als Wirkstoff in verschiedenen nikotinhaltigen Präparaten Anwendung findet.

Wie unterstützt Nicotin bei der Raucherentwöhnung?

Durch die stimulierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem hilft Nicotin, Entzugssymptome zu mildern und den Übergang zu einer rauchfreien Lebensweise zu erleichtern.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Schlafstörungen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wie erfolgt die Dosierung von Nicotin?

Die Dosierung richtet sich individuell und wird in der Regel schrittweise reduziert. Es ist wichtig, sich an die Anweisungen des Herstellers oder eines Arztes zu halten.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Ja, Nicotin kann mit bestimmten Medikamenten, insbesondere solchen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen, interagieren. Eine ärztliche Rücksprache wird empfohlen.

Fazit

Nicotin ist ein vielseitiger Wirkstoff, der vor allem in der Unterstützung der Raucherentwöhnung erfolgreich eingesetzt wird. Mit einem guten Verständnis der richtigen Anwendung und Dosierung kann er einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einem rauchfreien Leben leisten. Informieren Sie sich stets genau und konsultieren Sie bei Unsicherheiten einen Facharzt.