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Produktinformationen zu Acimethin

Allgemeine Informationen zu dem Produkt

ratiopharm GmbH PZN: 3128982 (rezeptfrei) Filmtabletten, 25 Stück 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

Allgemeine Anwendungshinweise

****
Anwendungsgebiete: Blasenbeschwerden, Allergien, Leberschutz, Harnwegsinfektionen
Die Acimethin Filmtabletten werden zur Behandlung und Vorbeugung von Harnweginfektionen angewendet. Die Filmtabletten enthalten den Wirkstoff L-Methionin. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um eine schwefelhaltige Aminosäure, welche ein unerlässlicher Baustein für viele Proteine ist. Zu den Aufgaben des Methionins gehört der Leberschutz, durch eine Verminderung der Fetteinlagerung, der Schutz der Harnwege vor Infektionen und die Fähigkeit Schwermetalle zu binden. Die Acimethin Filmtabletten unterstützen den Körper bei der Bildung von Hormonen und Neurotransmittern, zusätzlich werden die Histamine gesenkt und Allergien vermindert.

Kundenbewertung zu Acimethin

Produktbewertungen
29.03.2009

Produktbewertung vom

Keiner wußte warum meine Schwester immer eine Harnwegsinfektion bekam. Sie tat mir richtig leid, da die Infektion äußerst unangenehm ist. Der ewige Harndrang machte Ihr doch sehr zu schaffen. Vom Arzt bekam Sie Acimethin verschrieben. Das Medikament soll auch vor einer erneuten Harnwegsinfektion schützen. Das wird sogar bei einer Medikamentenvergiftung gegeben. Mit der höchsten Dosis ist Sie angefangen. Linderung setzte schnell ein. Nach einer Woche waren die Beschwerden vorbei. Hoffentlich für immer.

Produktbewertungen
12.11.2008

Produktbewertung vom

Da ich unter immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten leide, hat mein Urologe mir ein Medikament zur Harnansäuerung verschrieben. Von Acimethin nehme ich jetzt regelmäßig 2 Tabletten täglich. Zusätzlich trinke ich Cranberrysaft. Meiner Meinung nach ist es schon wesentlich besser geworden. Die Infekte werden deutlich seltener.

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Pflichtangaben: Acimethin

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Methionin 500mg

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein physiologisches Urologikum.
  • Es wird angewendet
    • als harnansäuernde Substanz
      • mit bakteriostatischer Wirkung bei Harnwegsinfektionen, auch zur Vorbeugung bei Patienten mit neurogenen Blasenfunktionsstörungen
      • zur Optimierung der Wirkung von Antibiotika mit Wirkungsoptimum im sauren Urin (pH 4-6):
        • z. B. Ampicillin, Carbenicillin, Sulfonamide, Nalidixinsäure, Nitrofurantoin
      • zur Vermeidung der Steinneubildung bei Phosphatsteinen (Struvit, Karbonatapatit, Brushit).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Methionin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • bei Homocysteinurie (angeborene Stoffwechselerkrankung)
    • bei Harnsäure- und Zystinsteinleiden (Stoffwechselprodukte)
    • bei Niereninsuffizienz (Einschränkung der Nierenfunktion)
    • bei Oxalose (vermehrte Ablagerung von Calciumoxalatkristallen in Nierengeweben und/oder anderen Organen)
    • bei Methionin-Adenosyltransferase-Mangel (Stoffwechselerkrankung)
    • bei metabolischer (z. B. renal-tubuläre) Azidose (Blutansäuerung)
    • bei Säuglingen.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie hier beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis
    • Im Allgemeinen genügen 3-mal täglich 1 - 2 Filmtabletten. Um eine schnelle Harnansäuerung zu erreichen, ist es sinnvoll, die Therapie mit 3-mal täglich 2 Filmtabletten zu beginnen.
    • In besonderen Fällen und auf ärztliche Anordnung können von nicht Azidose-gefährdeten Patienten höhere Dosen eingenommen werden.
  • Therapeutisch angestrebt wird ein pH-Wert des Urins kleiner pH 6. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Wirkung auch erst nach 5 - 6 Tagen eintreten kann.
  • Kinder
    • Zur Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor.
    • Das Arzneimittel sollte deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Anwendungsdauer wird vom Arzt bestimmt und richtet sich ausschließlich nach der therapeutischen Notwendigkeit.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Methionin, der Wirkstoff des Arzneimittels, gehört zu den Aminosäuren, die der menschliche Organismus nicht selbst bilden kann, die er aber zum Eiweißaufbau benötigt. In vielen Nahrungsmitteln ist Methionin natürlicherweise enthalten.
    • Intoxikationen (Überdosierungserscheinungen) sind bisher nicht aufgetreten.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Wegen der Gefahr der Synthese neurotoxischer Merkaptane im bakteriellen Stoffwechsel sollten Patienten mit Leberfunktionsstörung oder hepatogener Enzephalopathie (durch eine Lebererkrankung verursachte Hirnveränderung) kein Methionin einnehmen.
    • Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
      • Bei einem Mangel an Folsäure, Vitamin B2, B6 und/oder B12 kann es unter der Behandlung mit Methionin zu einer Erhöhung des Homocysteinspiegels kommen. Ein vermehrtes Auftreten von Homocystein im Blut kann als unabhängiger Risikofaktor für die zur „Verkalkung" führenden Wandveränderungen der Blutgefäße angesehen werden. Bei einer Langzeitanwendung des Arzneimittels ist daher auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure und B-Vitaminen durch die Ernährung zu achten. Gegebenenfalls sollte eine ergänzende Einnahme erfolgen.
      • Unter einer hypothyreoten Stoffwechsellage (Unterfunktion der Schilddrüse) kann der Homocysteinplasmaspiegel erhöht sein. Deshalb ist vor einer Behandlung mit Methionin die Schilddrüsenfunktion zu überprüfen.
      • Unter Methioninbelastung kann es zu einer erhöhten Calciumausscheidung im Urin (Hypercalcurie) kommen. Bei Langzeitbehandlung ist deshalb auf eine regelmäßige Kontrolle des Mineralhaushalts zu achten.
      • Bei Azidose-gefährdeten Patienten sollte die langfristige Behandlung mit dem Arzneimittel unter regelmäßiger Kontrolle des Säure-Basen-Haushaltes im Blut erfolgen.

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Methionin während der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Schwangere und Stillende sollten das Arzneimittel nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt einnehmen.