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Pflichtangaben: Acimol mit PH-Teststreifen
Zusammensetzung
- Methionin 500mg
Indikation
- Das Arzneimittel ist ein Urologikum.
- Es wird angewendet
- Zur Harnansäuerung mit dem therapeutischen Ziel:
- Optimierung der Wirkung von Antibiotika mit Wirkungsoptimum im sauren Urin (pH 4 - 6): z. B. Ampicillin, Carbenicillin, Nalidixinsäure, Nitrofurane.
- Vermeidung der Steinneubildung bei Phosphatsteinen (Struvit, Karbonatapatit, Brushit).
- Hemmung des Bakterienwachstums.
- Zur Harnansäuerung mit dem therapeutischen Ziel:
Kontraindikation
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile sind.
- bei angeborenen Stoffwechselerkrankung (Homocysteinurie)
- bei Harnsäure- und Zystinsteinleiden
- bei Niereninsuffizienz
- bei Oxalose (vermehrte Ablagerung von Calciumoxalatkristallen im Nierengewebe und/oder anderen Organen)
- bei Methionin-Adenosyltransferase-Mangel
- bei metabolischer sowie renaler tubulärer Azidose
- bei Säuglingen.
Dosierung
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- 3-mal täglich 1 - 2 Tabletten (entsprechend 3-mal 0,5 - 1 g Methionin täglich).
- Bei nicht Azidose-gefährdeten Patienten kann in besonderen Fällen die Dosierung bis auf 10 g/Tag erhöht werden.
- Therapeutisch angestrebt wird ein pH-Wert des Urins kleiner pH 6. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Wirkung von dem Arzneimittel erst nach 5 - 6 Tagen eintreten kann.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Dauer der Anwendung
- Die Anwendungsdauer richtet sich ausschließlich nach der therapeutischen Notwendigkeit.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Fälle von Überdosierung sind bisher noch nicht bekannt geworden.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Falls Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, holen Sie diese nicht nach, sondern fahren mit der nächsten Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
- Wegen der Gefahr der Synthese neurotoxischer Mercaptane im bakteriellen Stoffwechsel soll bei Patienten mit Leberinsuffizienz oder hepatogener Enzephalopathie kein Methionin verabreicht werden.
- Bei einem Mangel an Folsäure, Vitamin B2, B6 und/oder B12 kann es unter der Behandlung mit Methionin zu einer Erhöhung des Homocysteinblutspiegels kommen. Bei einer Langzeitanwendung der Filmtabletten ist daher auf eine Folsäure- und Vitamin-B-reiche Ernährung zu achten.
- Im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion kann der Homocysteinblutspiegel erhöht sein. Deshalb ist vor einer Behandlung mit Methionin die Schilddrüsenfunktion zu überprüfen.
- Unter der Behandlung mit Methionin kann es zu einer erhöhten Kalziumausscheidung im Urin kommen. Bei einer Langzeitanwendung der Filmtabletten ist deshalb auf eine regelmäßige Kontrolle des Mineralhaushaltes zu achten.
- Bei Azidose-gefährdeten Patienten sollte die langfristige Behandlung mit Methionin unter regelmäßiger Kontrolle des Säure-Basen-Haushaltes im Blut erfolgen.
- Kinder
- Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Die Filmtabletten sollten deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Keine Auswirkungen bekannt.
Schwangerschaft
- Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Methionin während der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Schwangere und Stillende sollten das Arzneimittel nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt einnehmen.