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Allgemeine Informationen zu dem Produkt

Zentiva Pharma GmbH PZN: 9731739 (rezeptfrei) Suspension zum Einnehmen, 100 ml Generikum 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

Was ist Ibuflam 4% Suspension zum Einnehmen und wie wirkt sie?
 

Dieses Präparat ist eine Suspension zum Einnehmen (oral) und wird eingesetzt, um Fieber zu senken, Entzündungen zu hemmen (als nicht-steroidales Antiphlogistikum) und Schmerzen zu stillen (als Analgetikum). Der Wirkstoff ist Ibuprofen. Von diesem Wirkstoff sind  200 mg pro 5 Milliliter Suspension enthalten. Wie Wirkung von Ibuprofen kommt dadurch zustande, dass es die Herstellung von Prostaglandinen im Körper bremst. Diese Prostaglandine regen im Organismus die Zellen des Abwehrsystems an, Krankheitserreger oder andere in den Körper gedrungene fremde Substanzen unschädlich zu machen. Auf diese Weise entstehen Entzündungen mit ihren charakteristischen Rötungen und Schwellungen an bestimmten Geweben. Durch die Hemmung der Prostaglandine können diese Symptome abnehmen. Außerdem stimulieren die Prostaglandine die Nervenenden im menschlichen Nervensystem und leisten einen Beitrag zur Übertragung von Schmerzinformationen in das Hirn. Dies erklärt die schmerzstillende Wirkung von Ibuflam. Ibuprofen wirkt auch auf den Gehirnbereich, der die Regulierung der Temperatur steuert. Dies führt dazu, dass Ibuprofen bzw. Ibuflam das Fieber senken kann.
 

Anwendungsgebiete
 

Das Präparat wird eingenommen, um Fieber zu senken und Schmerzen und Entzündungen zu bremsen. Daher sind die Anwendungsgebiete:
 

  • Fieber
  • Leichte bis mäßig starke Schmerzen
     

Wechselwirkungen und Gegenanzeigen
 

Das Medikament Ibuflam 4% Suspension zum Einnehmen darf nicht eingenommen werden in folgenden Fällen:
 

  • wenn eine Allergie bzw. Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber dem Wirkstoff oder einem anderen Inhaltsstoff bekannt ist.
  • wenn der Betroffene in der Vergangenheit nach der Gabe von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern mit Bronchospasmus (Verkrampfung der Atemmuskulatur), Asthma, Rhinitis (Schnupfen) oder Urtikaria (Nesselsucht, was eine Hauterkrankung ist) reagiert hat.
  • bei nicht geklärten Störungen der Blutbildung.
  • wenn sich in der Vergangenheit oder Gegenwart Blutungen oder Perforationen im Magen-Darm-Bereich zusammenhängend mit nicht-steroidalen Antirheumatika ereignet haben.
  • wenn sich in der Vergangenheit oder Gegenwart wiederholt peptische Ulzera (Magengeschwür) oder Hämorrhagien (Blutungen) ereignet haben.
  • bei zerebrovaskulären Blutungen (im Gehirn) oder anderen aktiven Blutungen.
  • bei schwerer Herzinsuffizienz oder schweren Funktionsstörungen der Leber oder Nieren.
  • im letzten Drittel der Schwangerschaft.
  • bei Kindern, die weniger wiegen als 10 kg bzw. unter einem Jahr alt sind.
     

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt es wie folgt, sodass bei gleichzeitiger Einnahme Vorsicht geboten und ärztlicher Rat einzuholen ist:
 

  • andere nicht-steroidale Entzündungshemmer, auch Salicylate (denn bei gleichzeitiger Einnahme kann das Risiko für Ulzera und Blutungen im Magen-Darm-Bereich gesteigert sein)
  • Digoxin, Phenytoin, Lithium (Der Serumspiegel dieser Medikamente kann erhöht sein.)
  • Glucocorticoide (Das Risiko für Geschwüre oder Blutungen im Magen-Darm-Bereich kann erhöht sein.)
  • Diuretika, ACE-Hemmer, Betablocker und Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten: Die nicht-steroidalen Antirheumatika (zu denen Ibuprofen zählt) sind dafür bekannt, u. U. die Wirkung von Diuretika (entwässernden Mitteln) und Antihypertensiva abzuschwächen. Wenn eine eingeschränkte Nierenfunktion vorliegt, (z. B. bei älteren Menschen oder Austrocknung) kann die Gabe eines ACE-Hemmers, Betablockers oder Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten zu einer weiteren Minderung der Nierenfunktion führen. Dies ist aber meist reversibel (kann sich also wieder zurückbilden). Bei gleichzeitiger Einnahme mit kaliumsparenden Diuretika kann es zu einer Hyperkaliämie kommen (zu viel Kalium im Blut).
  • Mit Thrombozytenaggregationshemmern und selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) steigert sich das Risiko von Blutungen im Magen-Darm-Bereich.
  • Die gleichzeitige Einnahme von Acetylsalicylsäure und Ibuprofen wird wegen des Risikos stärkerer Nebenwirkungen nicht empfohlen. Auch kann die Wirkung von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation (Zusammenklumpen von Blutplättchen) durch Ibuprofen gebremst werden.
  • Ciclosporin: Es besteht die Möglichkeit einer Nierenschädigung.
  • Methotrexat: Wenn Ibuflam 24 Stunden vor oder nach Methotrexat gegeben wird, kann sich die Konzentration von Methotrexat erhöhen (Gefahr einer Vergiftung).
  • Antikoagulanzien: Deren Wirkung kann verstärkt sein.
  • Sulfonylharnstoffe: Bei diesen oralen Antidiabetika kann der Blutzuckerwert beeinflusst werden (regelmäßige Messung erforderlich).
  • Tacrolimus: gesteigertes Risiko einer Nierenschädigung
  • Probenecid und Sulfinpyrazon können die Ausscheidung von Ibuprofen verlangsamen.
  • Zidovudin: Wenn HIV-positive Patienten mit Blutgerinnungsstörung beide Medikamente einnehmen, kann die Gefahr für Hämarthrosen (Einblutung in die Gelenke) und Hämatome (Blutergüsse) steigen.

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Pflichtangaben: Ibuflam 40mg/ml

Zusammensetzung

Hilfsstoffe
  • Ibuprofen 200mg

Indikation

  • Das Präparat ist ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Arzneimittel (nicht steroidales Antiphlogistikum/Antirheumatikum, NSAR).
  • Es wird angewendet bei:
    • leichten bis mäßig starken Schmerzen.
    • Fieber.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • wenn Sie in der Vergangenheit mit Bronchospasmus, Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen, Hautreaktionen oder plötzlichen Schwellungen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht steroidalen Entzündungshemmern reagiert haben,
    • bei ungeklärten Blutbildungsstörungen,
    • bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptischen Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen),
    • bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR),
    • bei Hirnblutungen (zerebrovaskuläre Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen,
    • bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen,
    • bei schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz),
    • bei schwerem Flüssigkeitsmangel (Dehydratation, verursacht z. B. durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme),
    • im letzten Drittel der Schwangerschaft,
    • von Kindern unter 10 kg (1 Jahr), da diese Dosisstärke aufgrund des höheren Wirkstoffgehalts nicht geeignet ist.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Alter des Kindes: 1 - 3 Jahren (ca.10 kg - 15 kg)
      • Einzeldosis: 2,5 ml (entsprechend 100 mg Ibuprofen)
      • Maximale Tagesgesamtdosis: bis 3-mal 2,5 ml (entsprechend bis 300 mg Ibuprofen)
    • Alter des Kindes: 4 - 5 Jahren (ca. 16 - 19 kg)
      • Einzeldosis: 3,75 ml (entsprechend 150 mg Ibuprofen)
      • Maximale Tagesgesamtdosis: bis 3-mal 3,75 ml (entsprechend bis 450 mg Ibuprofen)
    • Alter des Kindes: 6 - 9 Jahren (ca. 20 - 29 kg)
      • Einzeldosis: 5 ml (entsprechend 200 mg Ibuprofen)
      • Maximale Tagesgesamtdosis: bis 3-mal 5 ml (entsprechend bis 600 mg Ibuprofen)
    • Alter des Kindes: 10 - 11 Jahren (ca. 30 - 39 kg)
      • Einzeldosis: 5 ml (entsprechend 200 mg Ibuprofen)
      • Maximale Tagesgesamtdosis: 4-mal 5 ml (entsprechend 800 mg Ibuprofen)
    • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene (>/= 40 kg) Einzeldosis:
      • 5 ml-10 ml (entsprechend 200-400 mg Ibuprofen)
      • Maximale Tagesgesamtdosis: 4-mal 5 ml bis 3-mal 10 ml (entsprechend 800 - 1200 mg Ibuprofen)
  • Wenn Sie oder Ihr Kind die maximale Einzeldosis eingenommen haben, warten Sie mindestens 6 Stunden bis zur nächsten Einnahme.
  • Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls die Symptome (z. B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern.
  • Dosierung bei älteren Menschen
    • Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich

 

  • Dauer der Anwendung
    • Wenn bei Erwachsenen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage bei Fieber bzw. für mehr als 4 Tage bei Schmerzen erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
    • Wenn bei Kindern und Jugendlichen die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, suchen Sie einen Arzt auf.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
    • Nehmen Sie den Saft nach den Anweisungen des Arztes bzw. nach der angegebenen Dosierungsanleitung ein. Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbständig die Dosierung, sondern fragen Sie Ihren Arzt.
    • Falls Sie mehr eingenommen haben, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.
    • Die Symptome einer Überdosierung können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung und Augenzittern umfassen. Des Weiteren sind Bauchschmerzen und Blutungen im Magen-Darm Trakt möglich. Bei hohen Dosen wurde über Schläfrigkeit, Benommenheit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühle, Blut im Urin, Funktionsstörungen von Leber und Nieren, verminderte Atmung (Atemdepression), Blutdruckabfall, blaurote Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose), Frieren und Atemprobleme berichtet.
    • Es gibt kein spezifisches Gegenmittel (Antidot).

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Falls Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen Sie zum nächsten Einnahmezeitpunkt nicht mehr als die übliche empfohlene Menge ein.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, wenn:
      • Sie eine Infektion haben - siehe unten unter „Infektionen".
      • Bei der Anwendung von Ibuprofen wurde über Anzeichen einer allergischen Reaktion, einschließlich Atemprobleme, Schwellung des Gesichts und Halsbereichs (Angioödem) und Schmerzen im Brustkorb berichtet. Nehmen Sie das Arzneimittell nicht weiter ein und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.
    • Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die zur Symptomkontrolle erforderliche niedrigste wirksame Dosis über den kürzestmöglichen Zeitraum angewendet wird.
    • Sicherheit im Magen-Darm-Trakt
      • Eine gleichzeitige Anwendung mit anderen nicht steroidalen Entzündungshemmern, einschließlich sogenannter COX-2-Hemmer (Cyclooxygenase-2-Hemmer), sollte vermieden werden.
    • Ältere Patienten
      • Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
    • Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Durchbrüche (Perforationen)
      • Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre oder Perforationen, auch mit tödlichem Ausgang, wurden währendder Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.
      • Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Durchbrüchen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (siehe Kategorie „Kontraindikation"), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen.
      • Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit magenschleimhautschützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden.
      • Wenn Sie eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt aufweisen, insbesondere in höherem Alter, sollten Sie jegliche ungewöhnlichen Symptome im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen), insbesondere am Anfang der Therapie, melden.
      • Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Arzneimittel wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung der Depression eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (siehe Kategorie „Wechselwirkungen").
      • Wenn es bei Ihnen während der Behandlung zu Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die Behandlung abzubrechen.
      • NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann. (siehe Kategorie "Nebenwirkungen")
    • Wirkungen am Herz-Kreislauf-System
      • Entzündungshemmende Arzneimittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer (maximal 3 bzw. 4 Tage).
      • Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, wenn Sie
        • eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA") hatten.
        • Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
    • Hautreaktionen
      • Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Ibuprofen wurde über schwere Hautreaktionen, einschließlich exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), berichtet. Wenden Sie das Arzneimittel nicht weiter an und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines der Symptome dieser schweren Hautreaktionen bemerken, die in Kategorie "Nebenwirkungen" beschrieben werden.
      • Während einer Windpockeninfektion (Varizelleninfektion) sollte eine Anwendung des Präparats vermieden werden.
    • Infektionen
      • Das Arzneimittel kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich dadurch eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
    • Sonstige Hinweise
      • Das Präparat sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden:
        • bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z. B. akute intermittierende Porphyrie),
        • bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenose).
      • Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:
        • bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion,
        • bei Flüssigkeitsmangel (Dehydratation),
        • bei Magen-Darm-Störungen oder bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Vorgeschichte,
        • direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen,
        • bei Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen,
        • bei Bluthochdruck oder Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz).
      • Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.
      • Ibuprofen, kann vorübergehend die Blutplättchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.
      • Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen-haltigen Arzneimitteln kann die gerinnungshemmende Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (Vorbeugung der Entstehung von Blutgerinnseln) beeinträchtigt sein. Sie sollten daher in diesem Fall Ibuprofen-haltige Arzneimittel nicht ohne ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes anwenden.
      • Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung oder zur Senkung des Blutzuckers einnehmen, sollten vorsichtshalber Kontrollen der Blutgerinnung bzw. der Blutzuckerwerte erfolgen.
      • Bei länger dauernder Anwendung ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.
      • Bei Einnahme des Präparats vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.
      • Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte ärztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch (Medication Overuse Headache, MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die an häufigen oder täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen.
      • Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei Kindern und Jugendlichen, die unter Flüssigkeitsmangel (Dehydratation) leiden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Da bei der Anwendung in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

Schwangerschaft

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht ein, wenn Sie sich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft befinden, da dies Ihr ungeborenes Kind schädigen oder Probleme bei der Geburt verursachen könnte. Es kann Nieren-und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet. Sie sollten das Arzneimittel während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft nicht einnehmen, sofern es nicht absolut notwendig ist und von Ihrem Arzt empfohlen wird. Wenn Sie während dieses Zeitraums behandelt werden müssen oder während Sie versuchen schwanger zu werden, sollte die Dosierung so niedrig wie möglich und über einen so kurzen Zeitraum wie möglich erfolgen. Wenn Sie das Arzneimittel ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage einnehmen, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.
  • Stillzeit
    • Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.
  • Fortpflanzungsfähigkeit
    • Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (nicht steroidale Antirheumatika), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).