Lieferengpass bei CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG: Darum ist das Arzneimittel aktuell nicht verfügbar

apomio-Redaktion
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Aktualisiert am 10. Dezember 2025

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 04.04.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Präparat CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG weiterhin zu Lieferengpässen. Schon zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Medikament gebraucht wird, erfahren Sie hier im Artikel.

Zwar sind Lieferengpässe von Medikamenten in Deutschland kein gänzlich neues Problem, aber nun hat sich die Versorgungssituation noch verschärft. Immer mehr Patienten sind gezwungen, auf lebenswichtige Medikamente zu verzichten oder auf alternative Behandlungen umzusteigen. Das gilt aktuell auch für CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG.

Probleme in der Produktion bei CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG

Für das Medikament vom Pharmaunternehmen onkovis GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 01.11.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für CALCIUMFOLINAT ONKOV.10MG/ML 1000MG INJEKTIONSLSG. wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Von der Suche nach Alternativen im Ausland ist absolut abzuraten.

Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail “Herstellerwechsel” angegeben wird. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: “Der Hersteller hat geschlossen”.

CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG: Die Details zum Medikament

Bei CALCIUMFOLINAT ONKOV.10MG/ML 1000MG INJEKTIONSLSG. handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Calciumfolinat-Hydrat von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Erkrankungen verschrieben:

  • Bösartige Neubildung: Kolon, nicht näher bezeichnet
  • Mangel an sonstigen näher bezeichneten Vitaminen des Vitamin-B-Komplexes
  • Vergiftung: Antineoplastika und Immunsuppressiva
  • Bösartige Neubildung am Rektosigmoid, Übergang
Medikament CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG
Hersteller Onkovis GmbH
PZN 06415481
Wirkstoff Calciumfolinat-Hydrat
Gültigkeitszeitraum 01.01.2024 bis 01.11.2025
relevant im Krankenhaus nein
Alternativpräparat keine Angaben
Begründung für den Lieferengpass Herstellerwechsel

(Stand der Meldung: 04.04.2025)

Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Ob es im Fall CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Das im Juli 2023 in Kraft getretene “Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung” hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erstellt.+++ +++

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