Lieferengpass bei RIZATRIPTAN PUREN 10 MG TABLETTEN: Wie lange wird das Medikament nicht lieferbar sein?
Zuletzt wurde am 12.08.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Arzneimittel RIZATRIPTAN PUREN 10 MG TABLETTEN bezieht. Bereits am 30.07.2025 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Medikament gebraucht wird, erfahren Sie hier im Artikel.
Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für RIZATRIPTAN PUREN 10 MG TABLETTEN.
Lieferprobleme beim Medikament RIZATRIPTAN PUREN 10 MG TABLETTEN: “Erhöhte Nachfrage”
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von PUREN Pharma GmbH & Co. KG (D), im Zeitraum vom 16.07.2025 bis zum 30.12.2025 gültig. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für RIZATRIPTAN PUREN 10 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Rizatriptan PUREN 10 mg Tabletten – Einreichungsnummer: 2200934 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.
Verschiedene Faktoren können individuell oder in Kombination dazu führen, dass es zu einem Lieferengpass bei einem bestimmten Medikament kommt. Für RIZATRIPTAN PUREN 10 MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: “Mehr Verkäufe als geplant. Größere Packungsgröße wurde priorisiert”.
RIZATRIPTAN PUREN 10 MG TABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel
Bei RIZATRIPTAN PUREN 10 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Rizatriptanbenzoat von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Migräne ohne Aura [Gewöhnliche Migräne]
- Migräne, nicht näher bezeichnet
- Migräne mit Aura [Klassische Migräne]
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Arzneimittel gehört zu einer bestimmten Klasse von Migränemedikamenten (Triptane, auch selektive Serotonin-5-HT1B/1D-Rezeptoragonisten genannt).
- Es wird zur Behandlung von Kopfschmerzen bei einem Migräneanfall bei Erwachsenen angewendet.
- Behandlung:
- Erweiterte Blutgefäße, die das Gehirn umgeben, führen zu den Kopfschmerzen während der Migräneattacke.
- Die Behandlung mit dem Arzneimittel lässt die Blutgefäße, welche das Gehirn umgeben, abschwellen.
| Medikament | RIZATRIPTAN PUREN 10 MG TABLETTEN |
|---|---|
| Hersteller | PUREN Pharma GmbH & Co. KG |
| PZN | 14299126 |
| Wirkstoff | Rizatriptanbenzoat |
| Gültigkeitszeitraum | 16.07.2025 bis 30.12.2025 |
| relevant im Krankenhaus | ja |
| Alternativpräparat | Rizatriptan PUREN 10 mg Tabletten – Einreichungsnummer: 2200934 |
| Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
(Stand der Meldung: 12.08.2025)
Lieferengpässe in Deutschland aktuell – Ein Ende in Sicht?
Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall RIZATRIPTAN PUREN 10 MG TABLETTEN ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene “Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung” hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erstellt.+++ +++
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