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Allgemeine Informationen zu dem Produkt

MCM KLOSTERFRAU Vertr. GmbH PZN: 10065578 (rezeptfrei) Nasenspray, 15 ml 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

Allgemeine Anwendungshinweise

****
Anwendungsgebiete: Nasenatmung, Abschwellung der Nasenschleimhäute

Was ist nasic Nasenspray 15ml und wofür wird es angewendet?

Ein Sprühstoß zu 0,1 ml Lösung (entspricht 0,10 g) enthält:

 

Wirkstoff:

  • 0,1 mg Xylometazolinhydrochlorid
  • 5,0 mg Dexpanthenol

 

Weitere Inhaltsstoffe:

  • Benzalkoniumchlorid 0,02 mg
  • Kaliumdihydrogenphosphat
  • Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph. Eur.)
  • Gereinigtes Wasser

 

nasic Nasenspray ist ein Mittel zum Abschwellen und Abheilen der Nasenschleimhaut. Der Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid ist ein α-Sympathomimetikum, das an die α-Adrenozeptoren bindet. Es imitiert die körpereigenen Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin, die üblicherweise zur Gefäßverengung und zur Verringerung des Sekretflusses in der Nase beitragen. Das Abschwellen der Nasenschleimhaut verbessert effektiv die Nasenatmung und ermöglicht so einen befreiten, erholsamen Schlaf. Der Wirkeintritt nach 5 bis 10 Minuten hält üblicherweise während der gesamten Nacht an.

 

Auch nach Operationen an der Nase mindert das Nasenspray die Nasenatmungsbehinderung. Der zweite Wirkstoff - Dexpanthenol - wird auch als Provitamin B5 bezeichnet. Dexpanthenol fördert den Aufbau von Lipiden und ist als Panthotensäure an der Antikörperproduktion beteiligt. Der Wirkstoff wird pharmazeutisch seit Langem zur Heilung und Hautpflege bei erkrankter, angegriffener Nasenschleimhaut angewendet. Dexpanthenol wirkt wundheilungsfördernd und schützt die oberste Haut- und Schleimhautschicht (Epithel).

 

Hinweise: nasic Nasenspray 15ml soll nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn auf ärztliche Anordnung. Halten Sie vor erneuter Anwendung eine Pause von mehreren Tagen ein. Andernfalls kann eine chronische Nasenschleimhautschwellung (Rhinitis medicamentosa) bis zur Rückbildung der Nasenschleimhaut (Stinknase) auftreten.

 

Anwendungsgebiete

Das Nasenspray wird angewendet:

 

  • bei geschwollener Nasenschleimhaut durch Schnupfen
  • bei anfallartigem Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica)
  • zur Behandlung der Nasenatmungsbehinderung nach Nasen-Operationen
  • zur Abschwellung der entzündeten Nasenschleimhaut bei Schnupfen (Rhinosinusitis)
  • zur Behandlung von Erwachsenen und Schulkindern über 6 Jahren

 

Kontraindikationen

nasic Nasenspray darf nicht bei Säuglingen und Kindern unter 6 Jahren angewendet werden. Das Präparat darf nicht bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Xylometazolin oder Dexpanthenol oder gegen einen der weiteren Inhaltsstoffe verwendet werden. Wegen des Gehaltes an Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel darf nasic Nasenspray nicht bei Überempfindlichkeit gegen diese Substanz eingesetzt werden. Bei folgenden weiteren Vorerkrankungen darf nasic nicht zum Einsatz kommen: trockene Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca), Einsatz nach transsphenoidaler Hypophysektomie (Entfernung eines gutartigen Tumors der Hypophyse durch die Nase) oder andere Operationen, die die Dura mater (harte Hirnhaut) freilegen.

 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Der Dauergebrauch von schleimhautabschwellenden Schnupfenmitteln kann zu chronischer Schwellung und letztlich zum Schwund der Nasenschleimhaut, zur „Stinknase“ oder zur chronischen Verengung der Nasenschleimhaut führen. Das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid kann zur Reizung der Nasenschleimhaut führen.

 

Das Arzneimittel darf bei folgenden Risikogruppen nur nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung eingesetzt werden: Patienten, die bestimmte stimmungsaufhellenden Arzneimittel (MAO-Hemmer/Monoaminooxidase-Hemmer) und andere potenziell blutdrucksteigernde Arzneimittel einnehmen, Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom), Patienten mit schwerer Herz-Kreislauf-Erkrankung (Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung) oder Stoffwechselstörung (Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion). Patienten mit Phäochromozytom (Nebennierentumor) oder Porphyrie (Blutfarbstofffehlbildung) sowie Prostatavergrößerung, Patienten mit Long-QT-Syndrom.

 

Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Anwendung von MAO-Hemmern (Monoaminooxidase) vom Typ Tranylcypromin, von trizyklischen Antidepressiva und von blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann es zu Wechselwirkungen kommen, da diese Substanzen ebenso wie der Wirkstoff „Xylometazolin“ den Blutdruck steigern können. Für Dexpanthenol sind keine Wechselwirkungen bekannt.

 

Nebenwirkungen

  • unbekannt häufig treten Reizerscheinungen auf (Brennen oder Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen)
  • Gelegentlich treten Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems auf (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung von Haut und Schleimhaut)
  • Selten treten Herz-Kreislauf-Störungen auf (Herzklopfen, beschleunigter Herzschlag, Blutdruckanstieg)
  • Sehr selten treten Störungen des Nervensystems auf (Unruhe, Schlaflosigkeit, Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung), Kopfschmerzen, Halluzinationen (vorrangig bei Kindern), Herzrhythmusstörungen, Krämpfe (besonders bei Kindern), Nasenbluten, verstärkte Schleimhautschwellung nach Abklingen der Wirkung

 

Dosierung

  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird bei Erwachsenen und Kindern über 6 Jahren höchstens bis zu 3-mal täglich je ein Sprühstoß in jedes Nasenloch gegeben.
  • Medizinische Fachkreise empfehlen bei Kindern unter 14 Jahren aufgrund der möglicherweise lebensbedrohlichen Auswirkung des adrenergen Wirkstoffs Xylometazolin idealerweise nur 1-mal täglich 1 Sprühstoß in jedes Nasenloch zu geben.
  • Das Nasenspray darf nicht länger als 7 Tage angewendet werden.
  • Eine erneute Anwendung sollte nach einer mehrtägigen Pause erfolgen.
  • Die letzte Anwendung sollte günstigerweise vor dem Zubettgehen erfolgen.
  • Aus hygienischen Gründen sollte jedes Dosierspray immer von derselben Person verwendet werden.
  • Überdosierung bei Kindern: Es kann häufig zu zentralnervösen Effekte mit Krämpfen und Koma, langsamem Herzschlag, Atmungsaussetzer oder Blutdruckerhöhungen mit anschließendem plötzlichem Blutdruckabfall kommen. Bei Vergiftungen informieren Sie sofort einen Arzt. Überwachung und Krankenhaus sind notwendig. Die Gabe von medizinischer Kohle, Natriumsulfat (Laxans) oder Magenspülung sollte unverzüglich erfolgen
  • Bei Überdosierung können ebenfalls auftreten: Pupillenerweiterung, -verengung, Übelkeit, Erbrechen, Blässe, Blaufärbung, Fieber, Schwitzen, Absinken der Körpertemperatur, Herz-Kreislaufstörungen, Blutdruckabfall, Blutdruckanstieg, Atmungsaussetzer, Lethargie, Schläfrigkeit, Koma, Angstgefühl, Erregung, Halluzinationen, Krämpfe

 

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind, stillen oder schwanger sein könnten, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden, da keine ausreichende Daten für die Anwendung von Xylometazolinhydrochlorid bei Schwangeren vorliegen. Außerdem ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid in die Muttermilch übergeht. 

 

Fahrtüchtigkeit

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen auf Fahrtüchigkeit, Maschinenbetätigung oder Verkehrsteilnahme zu erwarten.

 

Haltbarkeit

  • Bewahren Sie dieses Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf.
  • Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre. Nach Öffnung ist das Nasenspray 6 Monate haltbar.
  • Das Präparat darf nach dem Verfalldatum nicht mehr angewendet werden.
Quellen:

Gebrauchsinformation (Beipackzettel) des Herstellers: https://www.gelbe-liste.de/produkte/nasic-Nasenspray-Lsg_356118 (Stand: 2/2019)

Fachinformation des Herstellers: https://www.gelbe-liste.de/produkte/nasic-Nasenspray-Lsg_356118/fachinformation (Stand: 2/2019)

Pharmazeutisches Unternehmen: Cassella-med GmbH & Co. KG, Gereonsmühlengasse 1, D-50670 Köln, Tel.: 0800/1652-200, Fax: 0800/1652-700, E-Mail: dialog@cassella-med.eu

Hersteller: Klosterfrau Berlin GmbH, Motzener Straße 41, 12277 Berlin

Über die Autor:innen

Maria Köpf

Maria Köpf

Frau Maria Köpf ist seit 2018 als freie Autorin für apomio tätig. Sie ist ausgebildete Pharmazeutisch-technische Assistentin und absolvierte ein Germanistik- und Judaistik-Studium an der FU Berlin. Inzwischen arbeitet Maria Köpf seit mehreren Jahren als freie Journalistin in den Bereichen Gesundheit, Medizin, Naturheilkunde und Ernährung. Mehr von ihr zu lesen: www.mariakoepf.com.

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Pflichtangaben: nasic Nasenspray

Indikation

  • Das Präparat ist ein Nasenspray.
  • Der darin enthaltene Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid verengt die Gefäße und bewirkt dadurch eine Abschwellung der Nasenschleimhaut.
  • Der zusätzlich enthaltene Wirkstoff Dexpanthenol ist ein Abkömmling des Vitamins Pantothensäure, das die Wundheilung fördert und die Schleimhaut schützt.
  • Das Arzneimittel wird angewendet
    • zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen und zur unterstützenden Behandlung der Heilung von Haut- und Schleimhautschäden (-Läsionen), anfallsweise auftretendem Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica) und zur Behandlung der Nasenatmungsbehinderung nach operativen Eingriffen an der Nase.
    • Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen in Verbindung mit akuten Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Rhinosinusitis).
  • Das Präparat ist für Erwachsene und Schulkinder bestimmt.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe Xylometazolinhydrochlorid oder Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind,
    • wenn bei Ihnen eine trockene Entzündung der Nasenschleimhaut mit Borkenbildung (Rhinitis sicca) vorliegt,
    • nach operativer Entfernung der Hirnanhangdrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen,
    • bei Säuglingen und Kleinkindern unter 6 Jahren.

Dosierung

  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird bei Erwachsenen und Schulkindern nach Bedarf bis zu 3-mal täglich je ein Sprühstoß in jede Nasenöffnung eingebracht. Die Dosierung richtet sich nach der individuellen Empfindlichkeit und der klinischen Wirkung.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Das Arzneimittel sollte nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn, der Arzt ordnet ausdrücklich eine weitere Anwendung an.
    • Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.
    • Zur Anwendungsdauer bei Kindern sollte grundsätzlich der Arzt befragt werden.
    • Dauergebrauch kann zu einer chronischen Schwellung und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.
    • Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom, insbesondere Engwinkelglaukom), sollen vor Anwendung des Präparates den Arzt befragen.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten,
    • z. B. in Folge einer Überdosierung oder versehentlichen Einnahme, können folgende Wirkungen auftreten:
      • Pupillenverengung (Miosis), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber, Schwitzen, Blässe, Blaufärbung von Lippen (Zyanose), Übelkeit, Krämpfe, Herz- und Kreislaufstörungen, wie z. B. Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Bradykardie, kardiale Arrhythmie), Kreislaufkollaps, Herzstillstand, Bluthochdruck (Hypertonie), Lungenfunktionsstörungen (Lungenödem, Atemstörungen), psychische Störungen.
    • Außerdem können Schläfrigkeit, Erniedrigung der Körpertemperatur, Verminderung der Herzfrequenz, schockähnlicher Blutdruckabfall, Aussetzen der Atmung und Bewusstlosigkeit (Koma) eintreten.
    • Bei Verdacht auf Überdosierung verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen einleiten.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben,
    • wenden Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge an, sondern führen Sie die Anwendung wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Präparates ist erforderlich,
    • wenn Sie mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und anderen potenziell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden,
    • bei erhöhtem Augeninnendruck, insbesondere grünem Star (Engwinkelglaukom),
    • bei Patienten mit schweren Herz- und Kreislauferkrankungen (z. B. koronarer Herzkrankheit) und Bluthochdruck (Hypertonie),
    • bei Patienten mit Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom),
    • bei Stoffwechselstörungen, wie z. B. Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
    • bei der Stoffwechselerkrankung Porphyrie,
    • bei Prostatavergrößerung (Prostatahyperplasie).
  • Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
  • Kinder
    • Langfristige Anwendung und Überdosierung, vor allem bei Kindern, sind zu vermeiden. Die Anwendung bei höherer Dosierung darf nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
    • Das Arzneimittel enthält eine Wirkstoffkonzentration, die für Erwachsene und Schulkinder bestimmt ist und somit nicht für Säuglinge und Kleinkinder unter 6 Jahren geeignet ist. Für die Altersgruppe der Kinder zwischen 2 und 6 Jahren stehen entsprechende Nasensprays mit einem geringeren Gehalt des abschwellenden Wirkstoffes Xylometazolinhydrochlorid zur Verfügung.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.

Schwangerschaft

  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Das Arzneimittel sollte nicht in der Schwangerschaft angewendet werden, da keine hinreichenden Daten für die Anwendung des Wirkstoffes Xylometazolinhydrochlorid bei Schwangeren vorliegen.
  • Stillzeit
    • Eine Anwendung in der Stillzeit sollte ebenfalls nicht erfolgen, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid in die Muttermilch übergeht.