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Besser schlafen auf Reisen: Wie du im Hotel, Flugzeug & neuen Umgebungen Ruhe findest

apomio-Redaktion
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Aktualisiert am 16. Dezember 2025

 

Inhaltsverzeichnis

TL;DR – Die Kurzfassung

Warum wir auf Reisen schlechter schlafen

Besser schlafen im Flugzeug

Besser schlafen im Hotel

Besser schlafen in ungewohnten Umgebungen

Wie du dein Nervensystem unterwegs beruhigst

Lichtmanagement: Der unterschätzte Jetlag-Booster

Schlafequipment, das auf Reisen wirklich hilft

Wie du Jetlag vorbereitest und reduzierst

FAQ – Häufige Fragen

Fazit

 

TL;DR – Die Kurzfassung

Reisen bedeutet neue Umgebungen, andere Betten und veränderte Routinen – all das kostet Schlafqualität. Mit ein paar gezielten Strategien kannst du unterwegs trotzdem erholt bleiben.

  • Reisen bringt Körper und Schlafrhythmus durcheinander, das erhöht die innere Wachsamkeit.
  • Im Flugzeug helfen Sitzwahl, Dunkelheit, Wärme und aktive Entspannung.
  • Im Hotel verbessern Temperatur, Ruhe und vertraute Routinen die Schlafqualität.
  • Ungewohnte Orte aktivieren das Gehirn stärker, was das Einschlafen erschwert.
  • Lichtmanagement ist ein entscheidender Faktor für Jetlag und Schlafrhythmus.
  • Kleine Tools wie Schlafmaske, Ohropax und Melatonin machen einen spürbaren Unterschied.

Mit Struktur, Vorbereitung und kleinen Hilfsmitteln wird Schlaf auf Reisen deutlich erholsamer.

Warum wir auf Reisen schlechter schlafen

Reisen bedeutet immer Veränderung: neue Orte, wechselnde Betten, fremde Geräusche und andere Lichtverhältnisse. Unser Gehirn interpretiert diese Veränderungen zunächst als potenzielle Unsicherheit, weshalb es länger braucht, um in eine tiefe Schlafphase zu gelangen. Selbst wenn wir uns auf eine Reise freuen, reagiert der Körper oft mit erhöhter Wachsamkeit und einem gestörten Rhythmus – ein natürlicher Schutzmechanismus, der aber unseren Schlaf stört.

  • Jetlag verschiebt die innere Uhr und stört gewohnte Schlafphasen.
  • Neue Umgebungen aktivieren den „First Night Effect“ – eine Gehirnhälfte bleibt wachsamer.
  • Lärm, Temperatur und Licht variieren stark und kosten den Körper Anpassungsenergie.
  • Fehlende Routinen verwirren den Schlaf-Wach-Zyklus und verlängern die Einschlafzeit.
  • Der Körper bleibt länger im leichten Schlaf und erreicht Tiefschlafphasen seltener.

Der Körper liebt Stabilität – und genau diese Stabilität geht auf Reisen vorübergehend verloren.

Besser schlafen im Flugzeug

Flugzeuge stellen eine besondere Herausforderung für erholsamen Schlaf dar. Enge Sitzreihen, trockene Luft, ständiges Licht und Geräusche machen es dem Körper schwer, loszulassen. Trotzdem kannst du deinen Schlaf im Flugzeug deutlich verbessern, wenn du deinen Platz, deine Umgebung und deinen Zustand bewusst gestaltest.

  • Wähle, wenn möglich, einen Fensterplatz, um dich anlehnen zu können und weniger gestört zu werden.
  • Nutze eine Schlafmaske und reduziere die Bildschirmzeit mindestens 30–60 Minuten vor dem Versuch zu schlafen.
  • Halte dich warm mit Schal, Hoodie oder einer leichten Decke, da die Kabinentemperatur oft sinkt.
  • Reduziere Geräusche mit Ohropax oder Noise-Cancelling-Kopfhörern, um dein Nervensystem zu entlasten.
  • Nutze einfache Atemübungen (z. B. 4-7-8-Methode), um Puls und innere Unruhe zu senken.

Ein bewusst gestalteter Flugschlaf verhindert extreme Erschöpfung nach der Landung und mildert den Jetlag.

Besser schlafen im Hotel

Selbst in hochwertigen Hotels schlafen viele Menschen schlechter als zu Hause. Der Körper spürt kleinste Veränderungen bei Matratze, Kissen, Geruch oder Geräuschen und reagiert mit Vorsicht. Um trotzdem gut zu schlafen, lohnt es sich, das Hotelzimmer aktiv so anzupassen, dass es sich möglichst vertraut und sicher anfühlt.

  • Stelle die Raumtemperatur auf etwa 18–20 °C ein, da dies für die meisten Menschen schlaffördernd ist.
  • Verdunkle alle Lichtquellen, inklusive kleiner LEDs von Fernseher, Klimaanlage oder Ladegeräten.
  • Bringe vertraute Rituale mit, etwa eine bestimmte Playlist, Kräutertee oder einen gewohnten Duft.
  • Bitte an der Rezeption um ein ruhiges Zimmer, idealerweise fern von Aufzug, Bar oder Lobby.
  • Nutze, wenn möglich, deinen eigenen Kissenbezug oder ein Reisekissen, um das Gefühl von „Zuhause“ zu verstärken.

Je heimischer sich das Hotelzimmer anfühlt, desto schneller ist dein Körper bereit, sich fallen zu lassen.

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Besser schlafen in ungewohnten Umgebungen

In einer völlig neuen Umgebung ist das Gehirn im Scan-Modus: Es prüft Geräusche, Licht, Gerüche und Bewegungen, um potenzielle Gefahren zu erkennen. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass die erste Nacht an einem neuen Ort oft unruhiger ist. Mit gezielten Signalen kannst du dein Nervensystem jedoch davon überzeugen, dass du sicher bist.

  • Nimm ein vertrautes Element mit: Kissen, Schlafshirt, Kuscheldecke oder ein vertrautes ätherisches Öl.
  • Führe dieselbe 10–15-minütige Abendroutine durch, die du zu Hause nutzt (z. B. Lesen, Stretching, Tee).
  • Blockiere störende Geräusche durch Ohropax oder nutze eine White-Noise-App als akustischen Hintergrund.
  • Dimme das Licht mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen, um Melatonin nicht zu unterdrücken.
  • Baue leichte Bewegung ein, etwa sanftes Stretching oder ein paar Yin-Yoga-Posen zur Entspannung.

Routinen und vertraute Reize geben deinem Gehirn das Signal: „Hier ist es sicher – du darfst schlafen.“

Wie du dein Nervensystem unterwegs beruhigst

Ein ruhiges Nervensystem ist die wichtigste Grundlage für guten Schlaf – besonders auf Reisen. Neue Eindrücke, Organisation, Zeitdruck und lange Transportwege aktivieren das sympathische Nervensystem (Fight-or-Flight). Um wieder zur Ruhe zu kommen, brauchst du Strategien, die den Körper bewusst in den Entspannungsmodus bringen.

  • Übe die 4-7-8-Atmung: 4 Sekunden einatmen, 7 halten, 8 Sekunden ausatmen – einige Runden vor dem Schlafen.
  • Nutze progressive Muskelentspannung: Muskelgruppen anspannen und langsam loslassen, um Spannung abzubauen.
  • Plane 10 Minuten sanftes Yin-Yoga oder einfache Dehnungen am Abend ein, um den Körper herunterzufahren.
  • Nimm ein warmes Bad oder eine warme Dusche, um Muskeln und Nervensystem zu entspannen.
  • Vermeide Koffein ab dem frühen Nachmittag, um das Einschlafen nicht unnötig zu erschweren.

Je ruhiger dein Nervensystem, desto leichter findest du unterwegs in tiefen, erholsamen Schlaf.

Lichtmanagement: Der unterschätzte Jetlag-Booster

Licht ist der stärkste Taktgeber für unsere innere Uhr. Vor allem bei Reisen über Zeitzonen hinweg entscheidet der Umgang mit Licht oft darüber, wie stark wir Jetlag erleben. Aber auch bei Kurzreisen kann bewusstes Lichtmanagement deinen Schlaf spürbar verbessern.

  • Gehe morgens möglichst schnell nach dem Aufstehen ins Tageslicht, idealerweise 10–15 Minuten.
  • Reduziere abends blaues Licht von Bildschirmen, indem du Geräte dimmst oder Blaulichtfilter verwendest.
  • Nutze eine Schlafmaske, um Dunkelheit im Flugzeug oder in hellen Hotelzimmern sicherzustellen.
  • Setze bei Bedarf niedrig dosiertes Melatonin ein, besonders bei größeren Zeitverschiebungen.
  • Dunkle den Raum schon vor dem Zubettgehen ab, damit dein Körper sich auf Nachtmodus einstellen kann.

Wer Licht bewusst einsetzt, lenkt seine biologische Uhr gezielt in Richtung besseren Schlafs.

Schlafequipment, das auf Reisen wirklich hilft

Ein kleines, durchdachtes Schlaf-Set erleichtert dir das Einschlafen fast überall. Du kannst damit Lärm, Licht und Komfortfaktoren selbst steuern, statt komplett von der Umgebung abhängig zu sein. Schon wenige, leichte Tools im Gepäck reichen aus, um deutlich erholter zu reisen.

  • Schlafmaske und Ohropax, um Licht und Geräusche zu reduzieren.
  • Nacken- oder Reisekissen, das deine gewohnte Schlafposition besser unterstützt.
  • Pflanzliche Schlafhilfen oder niedrig dosiertes Melatonin (nach Rücksprache mit Fachpersonal).
  • Hoodie oder leichte Decke, um Temperatur-Schwankungen auszugleichen.
  • White-Noise-App oder kleine Kopfhörer, um störende Geräusche zu überblenden.

Mit einem minimalistischen, aber klugen Schlaf-Set kannst du praktisch überall eine eigene kleine Schlafoase schaffen.

Wie du Jetlag vorbereitest und reduzierst

Ein großer Teil der Schlafprobleme auf Reisen entsteht durch Zeitverschiebungen und eine verschobene innere Uhr. Wenn du deinen Körper schon vor der Abreise schrittweise auf die neue Zeitzone vorbereitest, wird die Anpassung spürbar leichter und du fühlst dich schneller wieder wach und stabil.

  • Verschiebe deine Schlafenszeit bereits 2–3 Tage vor der Reise schrittweise in Richtung Zielzeitzone.
  • Stelle im Flugzeug die Uhr früh auf die Zielzeit um, damit sich dein Kopf anpasst.
  • Nutze am Zielort morgens helles Licht und gehe möglichst viel nach draußen.
  • Halte Powernaps kurz (max. 20–30 Minuten), um den Nachtschlaf nicht zu stören.
  • Trinke ausreichend Wasser, da Dehydration Müdigkeit und Jetlag-Symptome verstärken kann.

Je besser du deinen Körper auf die neue Zeit vorbereitest, desto schneller findest du in einen stabilen Schlafrhythmus zurück.

FAQ – Häufige Fragen

Zum Schluss ein paar kurze Antworten auf typische Fragen rund um Schlaf auf Reisen.

  • Warum schlafe ich in der ersten Nacht schlechter?
    Wegen des „First Night Effect“ bleibt eine Gehirnhälfte wachsamer, um die neue Umgebung zu überwachen.
  • Sollte ich Melatonin auf Reisen nutzen?
    Ja, besonders bei Jetlag kann niedrig dosiertes Melatonin helfen – am besten nach Rücksprache mit Ärztin oder Arzt.
  • Wie schlafe ich im Flugzeug besser?
    Fensterplatz, Schlafmaske, Ohropax, warme Kleidung und einfache Atemübungen erhöhen die Chance auf echten Schlaf.
  • Was kann ich gegen nächtlichen Lärm im Hotel tun?
    Ohropax, White Noise, Fenster schließen und gegebenenfalls ein ruhigeres Zimmer an der Rezeption anfragen.
  • Welche Rolle spielt Licht wirklich für meinen Schlaf?
    Licht ist der stärkste Taktgeber deiner inneren Uhr und beeinflusst direkt, wann du müde wirst.

Mit ein wenig Vorbereitung lassen sich die häufigsten Reise-Schlafprobleme deutlich reduzieren.

Fazit

Reisen muss nicht bedeuten, auf guten Schlaf zu verzichten. Wenn du dein Nervensystem gezielt beruhigst, Licht bewusst einsetzt und deine Schlafumgebung möglichst vertraut gestaltest, kannst du auch unterwegs tief und erholsam schlafen. Kleine Routinen, ein durchdachtes Schlaf-Set und etwas Planung vor der Reise reichen oft aus, um Hotelzimmer, Flugzeug und fremde Orte deutlich schlaffreundlicher zu machen – damit du deine Reise wacher, ausgeglichener und mit mehr Energie genießen kannst.

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