Lieferengpass bei PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG TABLETTEN: Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

apomio-Redaktion
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Aktualisiert am 13. Dezember 2025

Zuletzt wurde am 10.08.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG TABLETTEN bezieht. Bereits am 31.07.2025 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Mittel gebraucht wird, erfahren Sie hier im Artikel.

Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG TABLETTEN ist aktuell betroffen.

Details zum Lieferengpass beim Medikament PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG TABLETTEN

Für das Medikament des Pharmazeuten PUREN Pharma GmbH & Co. KG (D) ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 17.07.2025 bis zum 30.10.2025 gültig. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb bedenklich, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Pramipexol PUREN 0,18 mg Tabletten – Einreichungsnummer: 2195706 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Suchen Sie auf keinen Fall im Ausland nach Alternativen.

Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Für PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten “unzureichende Produktionskapazitäten” mit. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: “Herstellung wurde auf andere Molecules/Stärke konzentriert”.

PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG TABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel

Bei PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Pramipexoldihydrochlorid-Monohydrat von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Primäres Parkinson-Syndrom, nicht näher bezeichnet: Ohne Wirkungsfluktuation
  • Syndrom der unruhigen Beine [Restless-Legs-Syndrom]

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Pramipexol und gehört zur Gruppe der Dopaminagonisten, die die Dopaminrezeptoren des Gehirns stimulieren. Die Stimulation der Dopaminrezeptoren löst Nervenimpulse im Gehirn aus, die dabei helfen, Körperbewegungen zu kontrollieren.
  • Das Arzneimittel wird angewendet zur:
    • Behandlung der Symptome bei idiopathischer Parkinson-Krankheit bei Erwachsenen. Es kann entweder allein oder in Kombination mit Levodopa (einem anderen Antiparkinsonmittel) angewendet werden.
    • Behandlung der Symptome des mittelgradigen bis schweren idiopathischen Restless-Legs-Syndroms (RLS) bei Erwachsenen.
Medikament PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG TABLETTEN
Hersteller PUREN Pharma GmbH & Co. KG
PZN 10945227
Wirkstoff Pramipexoldihydrochlorid-Monohydrat
Gültigkeitszeitraum 17.07.2025 bis 30.10.2025
relevant im Krankenhaus ja
Alternativpräparat Pramipexol PUREN 0,18 mg Tabletten – Einreichungsnummer: 2195706
Begründung für den Lieferengpass Unzureichende Produktionskapazitäten

(Stand der Meldung: 10.08.2025)

Lieferengpässe in Deutschland aktuell – Ein Ende in Sicht?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall PRAMIPEXOL PUREN 0,18 MG TABLETTEN ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden. Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Das vorrangige Ziel besteht darin, die Produktion nach Europa zurückzuverlagern.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erstellt.+++ +++

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