Warum wir im November so müde sind – und was wirklich hilft
Inhaltsverzeichnis
Warum du dich im November immer müde fühlst
Warum dein Körper im November auf Sparflamme läuft
Weniger Tageslicht, weniger Serotonin
Vitamin-D-Mangel als versteckter Energieräuber
Emotionale und mentale Faktoren
Der Einfluss von Schlaf, Hormonen und Rhythmus
Lichttherapie als Unterstützung
Komplexe Kohlenhydrate statt Zuckerfallen
Omega-3-Fettsäuren für die Gehirnleistung
Bewegung als natürlicher Energiebooster
Mentale Energie: Balance im Kopf
Ruhephasen & Erholung richtig nutzen
Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Warum du dich im November immer müde fühlst
Der November ist für viele der Monat, in dem die Energie schwindet. Die Tage werden kürzer, die Sonne zeigt sich seltener, und plötzlich fühlt sich jede Aufgabe schwerer an als sonst. Diese sogenannte „Herbstmüdigkeit“ betrifft Millionen von Menschen jedes Jahr – doch was steckt wirklich dahinter? Und wie kannst du deinen Energiepegel auf natürliche Weise wieder anheben?
Warum dein Körper im November auf Sparflamme läuft
Weniger Tageslicht, weniger Serotonin
Mit dem Wechsel zur dunkleren Jahreszeit sinkt die Menge an Sonnenlicht drastisch. Tageslicht ist jedoch der wichtigste natürliche Taktgeber für unseren circadianen Rhythmus – also den inneren 24-Stunden-Zyklus, der Schlaf, Stimmung und Energie reguliert. Weniger Licht bedeutet: weniger Serotonin (unser „Glückshormon“) und weniger Aktivierung am Tag. Gleichzeitig steigt der Melatoninspiegel, was uns müder macht – selbst wenn wir genug schlafen.
Vitamin-D-Mangel als versteckter Energieräuber
Im Herbst und Winter kann der Körper durch die schwache Sonneneinstrahlung kaum noch Vitamin D produzieren. Dieses Vitamin ist essenziell für Energieproduktion, Muskelfunktion und Immunsystem. Studien zeigen, dass selbst leichte Defizite mit Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Stimmungsschwankungen verbunden sind. Eine Blutuntersuchung beim Arzt kann Klarheit bringen. Wer unterhalb von 30 ng/ml liegt, sollte über eine gezielte Supplementierung nachdenken – natürlich immer in Rücksprache mit Fachpersonal. Auch fetter Fisch, Eier und Pilze können den Vitamin-D-Spiegel leicht unterstützen.
Emotionale und mentale Faktoren
Der November fällt oft in eine Übergangsphase: Nach dem Sommer und vor der hektischen Weihnachtszeit fühlen sich viele ausgebrannt. Das führt zu einer mentalen Erschöpfung, die körperliche Müdigkeit noch verstärkt. Gleichzeitig fällt es schwerer, motiviert zu bleiben, wenn draußen Grau in Grau herrscht.
Der Einfluss von Schlaf, Hormonen und Rhythmus
Die kürzeren Tage und längeren Nächte bringen den circadianen Rhythmus durcheinander. Besonders, wenn man morgens im Dunkeln aufsteht und abends im Dunkeln nach Hause kommt. Das Gehirn bekommt kaum noch Lichtsignale, die „Tag“ signalisieren – dadurch wird die Ausschüttung von Melatonin nicht richtig gehemmt, und wir bleiben müde.
Dauerhafter Stress oder unregelmäßiger Schlaf verändern zudem die Ausschüttung von Cortisol, dem natürlichen „Weckhormon“. Ist der Cortisolspiegel zu niedrig am Morgen oder zu hoch am Abend, fehlt uns tagsüber Energie und wir schlafen nachts schlechter – ein Teufelskreis.
Lichttherapie als Unterstützung
Lichttherapie-Lampen können besonders im November helfen, die natürliche Lichtmenge zu ersetzen. Schon 20–30 Minuten tägliche Nutzung am Morgen – während des Frühstücks oder der Arbeit – signalisiert dem Gehirn: „Der Tag beginnt“. Viele berichten bereits nach einer Woche über spürbar mehr Wachheit und bessere Stimmung.
Ernährung: Energie von innen
Komplexe Kohlenhydrate statt Zuckerfallen
Wenn die Müdigkeit kommt, greifen viele automatisch zu Süßem. Doch schnelle Zucker sorgen nur für einen kurzfristigen Energieschub, gefolgt von einem noch stärkeren Einbruch. Besser: langsam freisetzende Kohlenhydrate aus Hafer, Vollkorn, Quinoa oder Süßkartoffeln. Sie stabilisieren den Blutzucker und liefern gleichmäßig Energie.
Eisenmangel ist eine der häufigsten Ursachen für anhaltende Müdigkeit, besonders bei Frauen. Auch Magnesium spielt eine zentrale Rolle in der Energieproduktion der Zellen. Und B-Vitamine (vor allem B12, B6 und Folsäure) unterstützen das Nervensystem. Eine ausgewogene Ernährung mit Hülsenfrüchten, grünem Gemüse, Nüssen und Fisch kann hier viel bewirken.
Omega-3-Fettsäuren für die Gehirnleistung
Ein weiterer Energiebaustein sind Omega-3-Fettsäuren. Sie fördern die Zellkommunikation im Gehirn und wirken entzündungshemmend – beides wichtig, um im November klar und konzentriert zu bleiben. Besonders reich an Omega-3 sind Lachs, Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse.
Im Herbst trinken viele Menschen zu wenig, weil das Durstgefühl geringer ist. Doch schon leichte Dehydrierung kann Konzentration und Energielevel deutlich senken. Zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag sind ein gutes Ziel.
Bewegung als natürlicher Energiebooster
Ein Spaziergang in der Mittagspause kann Wunder wirken. Schon 15 Minuten Tageslicht im Freien reichen aus, um den Serotoninspiegel zu erhöhen und die innere Uhr zu stabilisieren. Bewegung im Freien verbindet zwei starke Energiequellen: Licht und körperliche Aktivität.
Wenn du ohnehin müde bist, wirkt intensives Training oft kontraproduktiv. Besser: sanfte, rhythmische Bewegung wie Yoga, Dehnen oder ein Spaziergang am Morgen. Studien zeigen, dass moderate Aktivität die Energie langfristig verbessert, ohne das Nervensystem zu überfordern.
Wichtiger als Intensität ist die Regelmäßigkeit. Schon 20 Minuten Bewegung pro Tag – ob Spazierengehen, leichtes Stretching oder ein Home-Workout – genügen, um den Stoffwechsel zu aktivieren und das Energiegefühl spürbar zu erhöhen.
Mentale Energie: Balance im Kopf
Der November ist die perfekte Zeit, um nach innen zu schauen. Kurze Achtsamkeitsübungen oder Atemtechniken helfen, das Nervensystem zu beruhigen und Energie nicht zu verschwenden. Schon 5 Minuten bewusste Atmung am Tag können Stresshormone senken und die Konzentration fördern.
Wenn die Tage dunkler werden, ziehen sich viele zurück – das kann jedoch das Gefühl von Antriebslosigkeit verstärken. Plane bewusst kleine soziale Momente ein: ein Kaffee mit Freunden, gemeinsames Kochen oder ein Spaziergang. Soziale Wärme wirkt nachweislich wie ein Energiekick fürs Gehirn.
Ruhephasen & Erholung richtig nutzen
Mehr schlafen heißt nicht automatisch besser schlafen. Achte auf Schlafqualität: Dunkle, kühle Räume, kein Bildschirmlicht vor dem Einschlafen und eine feste Routine helfen, die Tiefschlafphasen zu verlängern – genau dort regeneriert dein Körper am besten.
Auch kurze Erholung zwischendurch zählt. Ein Powernap von 10–15 Minuten, ein paar tiefe Atemzüge am Fenster oder bewusstes Nichtstun können deine Energie für den restlichen Tag spürbar steigern.
Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Der November ist keine Schwächephase – er ist eine natürliche Einladung zur Anpassung. Wenn du verstehst, warum dein Körper langsamer wird, kannst du bewusst gegensteuern: mit Licht, Nährstoffen, Bewegung und mentaler Balance. Schon kleine Routinen genügen, um dich wacher, stabiler und ausgeglichener zu fühlen – auch in der dunkelsten Jahreszeit.
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apomio-Redaktion
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