Was sind Cystinol akut Dragees und wie wirken sie?
Cystinol akut Dragees sind ein pflanzliches Medikament. Es wird angewendet bei Erkrankungen der Harnwege, vor allem bei Entzündungen in den ableitenden Harnwegen. Cystinol akut Dragees enthalten einen Trockenextrakt aus den Blättern der Bärentraube. Die Bärentraubenblätter verfügen über bestimmte Glykoside, die im Organismus abgebaut werden und dann auf dem Wege des Harns den Körper wieder verlassen. Die Abbauprodukte des Trockenextrakts bremsen das Wachstum der Bakterien in der Blase, in der Harnröhre und im Harnleiter. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn diese Bakterien eine Entzündung auslösen. Auch sind in dem Trockenextrakt aus den Bärentraubenblättern Gerbstoffe, die dafür sorgen, dass sich das Gewebe zusammenzieht. Dadurch wird das Ansiedeln von Bakterien in der Schleimhaut der Harnwege unterbunden. Auf diesem Wege kann dieses Präparat den Prozess der Heilung von Harnwegsentzündungen fördern.
Anwendungsgebiete
Das Anwendungsgebiet von Cystinol akut Dragees besteht in Infektionen bzw. Entzündungen der ableitenden Harnwege.
Gegenanzeigen und Wechselwirkungen
Cystinol akut Dragees dürfen in folgenden Fällen nicht eingenommen werden:
Bei einer Allergie (Überempfindlichkeit) gegenüber dem Trockenextrakt aus Bärentraubenblättern oder einem der anderen Inhaltsstoffe des Präparats.
Bei Frauen, die schwanger sind oder stillen.
Bei Kindern, die jünger sind als 12 Jahre.
Man sollte mit der Einnahme des Arzneimittels besonders vorsichtig sein …
… wenn man Blut im Urin feststellt.
… wenn Fieber auftritt.
… wenn die Symptome länger andauern als 5 Tage.
Wenn eines oder mehrere dieser Probleme auftreten, sollte man einen Arzt hinzuziehen. Infekte der Harnwege sollten grundsätzlich von einem Arzt abgeklärt werden. Wenn man verschiedene Medikamente gleichzeitig oder in kurzen Zeitabständen einnimmt, können Wechselwirkungen auftreten, bei denen die Wirkungen oder Nebenwirkungen von Wirkstoffen durch andere Präparate verändert werden. Daher sollte man Cystinol akut Dragees nicht mit Medikamenten einnehmen, die zur Herstellung eines sauren Urins führen. Dazu gehört z. B. der Wirkstoff Methionin. Dann kann u. U. die Hemmung der Bakterien reduziert sein. Wenn man noch weitere Arzneimittel in der Zeit einnehmen möchte, in der man Cystinol akut nimmt, sollte man den Arzt darüber informieren. Dies gilt auch bei Präparaten, die nicht von einem Arzt verordnet werden müssen. Während einer Schwangerschaft und in der Phase des Stillens darf man das Medikament nicht anwenden. Wenn man am Straßenverkehr teilnehmen möchte oder Maschinen bedient, sind durch dieses Präparat keine Einschränkungen zu erwarten. In Cystinol akut ist Lactose enthalten (Milchzucker). Wenn man auf bestimmte Zucker mit einer Unverträglichkeitsreaktion reagieren kann, sollte man vor der Einnahme den Arzt um Rat fragen.
Früher gabs immer die Empfehlung, sich warme Unterwäsche anzuziehen, als ob das etwas helfen könne gegen die Veranlagung zu häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen. Heute bin ich da etwas schlauer. Ich weiß einfach, dass es bei mir ein Schwachpunkt ist und ich leicht immer mal wieder so eine Blasenentzündung bekomme. Gut, dass es heute den Wirkstoff der Bärentraube auch als Dragee gibt und man nicht mehr diesen furchtbar bitteren Tee trinken muss. Ich habe jetzt zweimal die Einnahme von Cystinol akut getestet und war sehr zufrieden. Die Entzündungen gingen ziemlich schnell weg, natürlich habe ich darauf geachtet, viel Wasser zu trinken. Cystinol ist mein Mittel bei Blasenentzündungen.
Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Harnwegserkrankungen
Das Arzneimittel wird angewendet bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Bärentraubenblätter-Trockenextrakt oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind,
wenn Sie schwanger sind oder stillen.
von Kindern unter 12 Jahren.
Dosierung
Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahre nehmen 3-mal täglich 2 überzogene Tabletten ein.
Dauer der Anwendung
Das Präparat sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als jeweils 1 Woche und höchstens 5-mal im Jahr eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
Von dem Arzneimittel soll pro Tag nicht mehr eingenommen werden, als in der Dosierungsanleitung angegeben oder vom Arzt verordnet wurde. Wenn Sie versehentlich die doppelte Menge Dragees als vorgesehen eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen.
Die Einnahme von deutlich darüber hinausgehenden Mengen kann jedoch erhebliche Beschwerden wie Magen-Darm-Beschwerden mit Übelkeit und Erbrechen, aber auch Blut im Urin und Leberschäden hervorrufen.
In diesem Falle, auch wenn noch keine Beschwerden aufgetreten sind, sollten Sie das Präparat kurzfristig absetzen und einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie beim nächsten Mal die Einnahme des Arzneimittels, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. wie verordnet, fort.
Wenn Sie die Einnahme abbrechen
Sie sollten von Ihrem Arzt untersuchen lassen, ob die Therapie zu diesem Zeitpunkt erfolgreich war, also keine Bakterien im Harn nachzuweisen und die Entzündungszeichen weitgehend abgeklungen sind.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich
bei Blut im Urin,
bei Fieber,
bei Anhalten der Beschwerden über 5 Tage.
In diesen Fällen müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaft
Das Arzneimittel darf in Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
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