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Allgemeine Informationen zu dem Produkt

Bayer Vital GmbH GB Pharma PZN: 6706155 (rezeptfrei) Tabletten Magensaftresistent, 98 Stück 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

Allgemeine Anwendungshinweise

****
Anwendungsgebiete: Herzinfarktprophylaxe, Blutgerinnung, Angina pectoris

Was ist Aspirin protect 100mg?

Bei Aspirin protect 100mg handelt es sich um weiße, runde Tabletten die 100mg des Wirkstoffs Acetylsalicylsäure (ASS) enthalten.

 

Wie wirkt Aspirin protect 100mg?

Acetylsalicylsäure gehört zur Wirkstoffgruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und hemmt unter anderem das Aneinanderhaften und Verklumpen von Blutplättchen (Thrombozyten). Dies wirkt vorbeugend auf die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben); ein Vorgang der in der Fachsprache auch als Thrombozytenaggregationshemmung bezeichnet wird.

 

Wann wird Aspirin protect 100mg angewendet?

Aufgrund seiner blutverdünnenden Eigenschaften findet Aspirin protect 100mg seinen Einsatz bei folgenden Krankheitsbildern:

  • als Teil der standardmäßigen Therapie bei instabiler Angina pectoris
  • als Teil der standardmäßigen Therapie bei einem akuten Herzinfarkt
  • als Teil der standardmäßigen Therapie zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach einem bereits vorausgegangen Infarkt
  • nach (operativen) Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen
  • zur Prophylaxe von zeitweiliger Mangeldurchblutung im Gehirn
  • zur Vorbeugung von Hirninfarkten, nach dem Auftreten bestimmter Vorzeichen (z. B. temporäre Lähmungserscheinungen, zeitweiliger Verlust der Sehkraft)
  • beim Kawasaki-Syndrom, einem seltenen und akuten Krankheitsbild bei Kindern
  • zur Prophylaxe von Blutgerinnseln bei Veränderungen der Herzkranzgefäße

 

Aspirin protect 100 mg ist nicht zur Behandlung von Schmerzen geeignet.

 

Wann darf Aspirin protect 100mg nicht angewendet werden?

Aspirin protect 100mg sollte nicht angewendet werden:

  • wenn eine Unverträglichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe bekannt ist
  • bei bekannten allergischen Reaktionen gegenüber Salicylaten oder anderen nichtsteroidalen Entzündungshemmern, beispielsweise in Form von Asthmaanfällen
  • bei akuten Magen- und Darmgeschwüren
  • bei krankhaft gesteigerter Blutungsneigung
  • bei Leber- und Nierenversagen
  • bei einer schweren Schwäche des Herzmuskels (Herzinsuffizienz), die noch nicht medikamentös behandelt wird
  • bei gleichzeitiger Einnahme von MTX in einer Dosierung von 15 mg oder mehr pro Woche
  • im letzten Schwangerschaftsdrittel in einer Dosierung von mehr als 150 mg Acetylsalicylsäure pro Tag

 

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit Aspirin protect 100mg

In folgenden Fällen sollte vor der Anwendung von Aspirin protect 100mg Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker gehalten werden:

  • bei einer Allergie gegen andere Medikamente, die gegen Schmerzen, Entzündungen und Rheuma eingesetzt werden
  • bei zeitgleicher Anwendung von nichtsteroidalen Entzündungshemmern, beispielsweise  Ibuprofen und Naproxen
  • bei anderen Allergien die sich mit Reaktionen der Haut, Jucken und Nesselsucht äußern
  • bei Asthma, Heuschnupfen, Polypen der Nase oder chronischen Erkrankungen der Atemwege
  • bei zeitgleicher Therapie mit Blutgerinnungshemmern (z. B. Cumarine, mittel- bis hochdosiertes Heparin)
  • bei Geschwüren oder vorausgegangenen Blutungen des Magen-Darmtraktes
  • bei einer verminderten Funktion der Leber
  • bei einer verminderten Funktion der Nieren oder eingeschränkter Durchblutung der Gefäße und des Herzens, denn Acetylsalicylsäure kann die Gefahr einer Funktionsstörung der Nieren und eines akuten Versagens zusätzlich erhöhen
  • vor operativen Eingriffen (hierunter fallen auch kleinere Operationen wie das Entfernen eines Zahnes), da es zu einer gesteigerten Blutungsneigung kommen kann; der behandelte Arzt muss über die vorherige Einnahme von Aspirin protect 100 mg in Kenntnis gesetzt werden
  • bei Personen mit einem vererbten Stoffwechseldefekt der roten Blutkörperchen (G6PD-Mangel): Acetylsalicylsäure kann den Abbau bzw. Zerfall der Erythrozyten beschleunigen oder eine bestimmte Art von Blutarmut auslösen; eine erhöhte Dosierung, Fieber oder akute Infektionen steigern dieses Risiko
  • bei Patienten die zu Gichtanfällen neigen

 

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Krankheitsbildern darf Aspirin protect 100 mg nur nach Anordnung des behandelnden Arztes angewendet werden. Voraussetzung ist, dass andere Therapien nicht die gewünschte Wirkung erzielt haben. Tritt während der Einnahme langandauerndes Erbrechen auf, könnte dies ein Indiz für das Reye Syndrom sein. Hierbei handelt es sich um eine sehr seltene und lebensgefährliche Erkrankung, die eine sofortige medizinische Behandlung erfordert.

 

Was ist in Schwangerschaft und Stillzeit zu beachten?

Bei einer vorliegenden, zukünftig geplanten oder vermuteten Schwangerschaft oder in der Stillzeit, muss vor der Einnahme dieses Arzneimittels Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden.

Die angeratene Dosierung darf während Schwangerschaft und Stillzeit nicht überschritten werden.

Im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft darf Aspirin protect 100 mg nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden.

 

Im letzten Schwangerschaftsdrittel darf die tägliche Einnahmemenge von 150mg Acetylsalicylsäure (dies entspricht 1,5 Tabletten Aspirin protect 100 mg) nicht überschritten werden. Höhere Dosierungen bergen eine erhöhte Gefahr von Komplikationen für Mutter und Kind, vor und während des Geburtsverlaufs. Acetylsalicylsäure in einer Dosierung bis zu 150 mg pro Tag darf in den letzten Monaten der Schwangerschaft nur auf ärztliches Anraten eingenommen werden.

 

Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte sind in geringen Konzentrationen in der Muttermilch zu finden. Da bisher keine Kenntnis über negative Folgen für das gestillte Kind besteht, ist bei Einnahme einer Tagesdosis von maximal 150 mg ein Pausieren des Stillens grundsätzlich nicht notwendig. Bei einer Tagesdosis von mehr als 150 mg Acetylsalicylsäure sollte abgestillt werden.

Quellen:

ABDA Datenbank,
Gebrauchsinformation des Herstellers
https://www.aspirin.de/static/documents/aspirin-protect-beipackzettel.pdf

Über die Autor:innen

Linda Künzig

Linda Künzig

Linda Künzig, Apothekerin mit Weiterbildungen im Bereich Homöopathie und Naturheilverfahren. Neben ihrer Tätigkeit in einer öffentlichen Apotheke unterstützt sie seit Mai 2019 die Apomio-Redaktion als freie Autorin.

Kundenbewertung zu ASPIRIN PROTECT Tabletten 100mg

Produktbewertungen
23.05.2011

Produktbewertung vom

Vielen Dank dafür, liebe Bayer PR-Abteilung, dass Sie sich wenigstens keine große Mühe mit Ihrer als Anwendererfahrung bzw. -meinung getarnten verlogenen Werbung hier im Bewertungsforum machen! Selbst dem dümmsten Leser fällt die offensichtliche und dummdreiste Absicht auf. Da gibt es noch Optimierungsbedarf. Hier und da ein kleiner Rechtschreib-, Kasus- oder Syntaxfehler eingebaut, und schon sieht das Ganze viel authentischer aus. Auf dem Gebiet sind andere Pharmabuden weiter.

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Bewertung 4.9 (78)

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18.06.2010

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Bayer hat ja das Aspirin praktisch erfunden, deshalb glaube ich auch, dass die Aspirin-Präparate aus diesem Haus eine besonders gute Qualität haben. Ich kaufe genau deshalb immer nur dieses, da kann ich mich hundertprozentig drauf verlassen.

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Bewertung 5 (10)

"Ich habe mehrere Stents und muss ASS 100 mein Leben lang nehmen"

Produktbewertungen
14.06.2010

Produktbewertung vom

Ich möchte auch gerne mal vom teuren Original Aspirin protect zu einem preiswerteren Generikum wechseln. Hat schon mal jemand von negativen Wirkungen gehört?

Produktbewertungen
31.05.2010

Produktbewertung vom

Schön und gut mit dem Original (Aspirin protect) aber bei einer kleinen Rente und vielen Medikamenten muss es eben manchmal die billigere Variante sein. Und das scheint auch bei meiner Mutter soweit gut zu klappen.

Produktbewertungen
13.04.2010

Produktbewertung vom

Bei den ganzen Mitteln, die meine Mutter einnehmen muss, ist auch Aspirin protect dabei. Ich habe mit dem Hausarzt meiner Mutter regelmäßigen Kontakt und der sagte mir, dass ihre Herzklappen schon schwer altersbedingt geschädigt sind und auch Herzrhytmusstörungen auftreten. Und zur Vorbeugung, auch vor allem gegen Schlaganfall bei einem alten Menschen ist die Einnahme von Aspirin protect eine gute Sache. Es verdünnt das Blut und verhindert so die Bildung von Blutgerinnseln. Zum Schutz des Magens nimmt meine Mutter allerdings noch zusätzlich ein Magenmittel. Ist auch besser so, weil sie immer einen empfindlichen Magen hatte und Aspirin bei Empfindlichen auf den Magen schlagen kann, vor allem wenn man es jeden Tag einnehmen muss.

Produktbewertungen
11.10.2009

Produktbewertung vom

Ich kaufe lieber das Original, und das ist Aspirin Protect 100 von Bayer. Das Medikament hilft mit, einen erneuten Herzinfarkt zu vermeiden, indem es mein Blut ein bisschen flüssiger hält als normal, damit sich keine Thromben bilden können. Ich vertraue da auf Aspirin und Bayer und auf meinen guten Hausarzt.

Produktbewertungen
24.08.2009

Produktbewertung vom

Ich weiß, dass es zur Vorbeugung von Herzinfarkten billigere Mittel gibt, ich schwöre aber dennoch auf Aspirin protect, weil ich sicher bin, dass ich nur da eine richtig gute Qualität bekomme. Und mein Herz ist es mir wert, nur die richtige altbewährte Marke zu nehmen, ich nehme auch für Kopfschmerzen nur das echte Aspirin.

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Pflichtangaben: ASPIRIN PROTECT Tabletten 100mg

Indikation

  • Das Arzneimittel hemmt u.a. das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen (Thrombozyten) und beugt dadurch der Entstehung von Blutgerinnseln (Thromben) vor (Thrombozytenaggregationshemmung).
  • Das Arzneimittel wird angewendet:
    • Bei instabiler Angina pectoris (Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen) - als Teil der Standardtherapie,
    • Bei akutem Herzinfarkt - als Teil der Standardtherapie,
    • Zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach erstem Herzinfarkt (zur Reinfarktprophylaxe),
    • Nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen (nach arteriellen gefäßchirurgischen oder interventionellen Eingriffen, z. B. nach aortokoronarem Venen-Bypass [ACVB], bei perkutaner transluminaler koronarer Angioplastie [PTCA]),
    • Zur Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn (TIA: transitorisch ischämische Attacken) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien (z. B. vorübergehende Lähmungserscheinungen im Gesicht oder der Armmuskulatur oder vorübergehender Sehverlust) aufgetreten sind.
    • Beim Kawasaki-Syndrom (eine seltene, akut fieberhafte Erkrankung im Kindesalter, die unter anderem Haut und Lymphknoten befällt):
      • Zur Entzündungshemmung während der Fieber-Phase,
      • Zur Vorbeugung gegen Blutgerinnsel bei Wandveränderungen der Herzkranzgefäße (prophylaktische Thrombozytenaggregationshemmung bei koronararteriellen Aneurysmen).
  • Hinweis: Das Arzneimitel eignet sich nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Acetylsalicylsäure, Salicylate oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind
    • wenn Sie in der Vergangenheit auf bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber oder Entzündungen (Salicylate oder andere nichtsteroidale Entzündungshemmer) mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise überempfindlich (allergisch) reagiert haben
    • bei akuten Magen- und Darmgeschwüren
    • bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung (hämorraghische Diathese)
    • bei Leber- und Nierenversagen
    • bei schwerer, nicht durch Medikamente eingestellter Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
    • wenn Sie gleichzeitig 15 mg oder mehr Methotrexat pro Woche einnehmen
    • in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft in einer Dosierung von mehr als 150 mg Acetylsalicylsäure pro Tag

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Bei instabiler Angina pectoris (Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen)
      • Es wird eine Tagesdosis von 1 magensaftresistenten Tablette (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
    • Bei akutem Herzinfarkt
      • Es wird eine Tagesdosis von 1 magensaftresistenten Tablette (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
    • Zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach erstem Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe)
      • Es wird eine Tagesdosis von 3 magensaftresistenten Tabletten (entsprechend 300 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
    • Nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen (nach arteriellen gefäßchirurgischen oder interventionellen Eingriffen; z. B. nach ACVB; bei PTCA)
      • Es wird eine Tagesdosis von 1 magensaftresistenten Tablette (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
      • Der günstigste Zeitpunkt für den Beginn der Behandlung nach aortokoronarem Venen-Bypass (ACVB) scheint 24 Stunden nach der Operation zu sein.
    • Zur Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn (TIA) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind
      • Es wird eine Tagesdosis von 1 magensaftresistenten Tablette (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
    • Beim Kawasaki-Syndrom
      • während der Fieber-Phase sollte die Behandlung initial mit Acetylsalicylsäure in einer Dosierung von 80 - 100mg/kg Körpergewicht/Tag, verteilt auf 4 Einzeldosen, kombiniert mit Immunglobulinen, begonnen werden.
      • zur Vorbeugung gegen Blutgerinnsel bei Wandveränderungen der Herzkranzgefäße (prophylaktische Thrombozytenaggregationshemmung bei koronararteriellen Aneurysmen) sollte die Behandlung später (ca. ab der 2. - 3. Krankheitswoche) mit Acetylsalicylsäure in einer Dosierung von 3 - 5 mg/kg Körpergewicht/Tag fortgesetzt werden.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Das Arzneimittel ist zur längerfristigen Anwendung vorgesehen. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

 

  • Was ist zu tun, wenn Sie zu viel eingenommen haben
    • Schwindel und Ohrklingen können, insbesondere bei Kindern und älteren Patienten, Zeichen einer ernsthaften Vergiftung sein.
    • Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit dem Arzneimittel benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt.
    • Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung / Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben oder zu wenig eingenommen haben:
    • Wenn Sie zu wenig genommen oder eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet, fort.

 

  • Auswirkungen, wenn die Behandlung mit dem Arzneimittel abgebrochen wird
    • Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweise

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich
    • bei einer Überempfindlichkeit (Allergie) gegen andere schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel, andere Arzneimittel gegen Rheuma oder gegen andere Allergie auslösende Stoffe
    • bei Bestehen von anderen Allergien (z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber)
    • bei Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen) oder chronischen Atemwegserkrankungen
    • bei gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z. B. Cumarinderivate, Heparin - mit Ausnahme niedrig dosierter Heparin-Behandlung)
    • bei Magen- und Darmgeschwüren oder Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte
    • bei eingeschränkter Leberfunktion
    • bei eingeschränkter Nierenfunktion oder verminderter Herz- und Gefäßdurchblutung (z. B. Gefäßerkrankung der Nieren, Herzmuskelschwäche, Verringerung des Blutvolumens, größere Operationen, Blutvergiftung oder stärkere Blutungen): Acetylsalicylsäure kann das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und eines akuten Nierenversagens weiter erhöhen
    • vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B. Ziehen eines Zahnes): es kann zu verstärkter Blutungsneigung kommen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt, wenn Sie das Arzneimittel eingenommen haben
    • bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel: Acetylsalicylsäure kann einen beschleunigten Abbau bzw. Zerfall der roten Blutkörperchen oder eine bestimmte Form von Blutarmut bewirken. Dieses Risiko kann durch Faktoren wie z. B. hohe Dosierung, Fieber oder akute Infektionen erhöht werden.
    • Worauf müssen Sie noch achten
      • Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei entsprechend gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
      • Wenn Sie sich schneiden oder verletzen, kann es eventuell etwas länger als sonst dauern, bis eine Blutung zum Stillstand kommt. Dies hängt mit der Wirkung des Arzneimittel zusammen. Kleinere Schnitte und Verletzungen (z. B. beim Rasieren) sind in der Regel ohne Bedeutung. Bei ungewöhnlichen Blutungen (an ungewöhnlicher Stelle oder von ungewöhnlicher Dauer) wenden Sie sich an Ihren Arzt.
      • Acetylsalicylsäure-haltige Arzneimittel sollen längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes angewendet werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Das Arzneimittel soll bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken. Sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaft

  • Schwangerschaft und Stillzeit
    • Wird bei Ihnen während der Einnahme des Arzneimittels eine Schwangerschaft festgestellt, benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
    • Im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel dürfen Sie das Arzneimittel nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen.
    • In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie Acetylsalicylsäure, den Wirkstoff des Arzneimittels, wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind vor und während der Geburt nicht in einer Dosierung von mehr als 150 mg pro Tag einnehmen. Acetylsalicylsäure bis zu 150 mg pro Tag dürfen Sie im letzten Schwangerschaftsdrittel nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen.
    • Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei Anwendung einer Tagesdosis von bis zu 150 mg eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Bei Einnahmen höherer Dosen (über 150 mg Tagesdosis) sollte abgestillt werden.